K., eine meiner liebsten und ältesten Freundinnen, immer um mich besorgt, erzählt mir, dass sie sich mit M., eine ihrer liebsten und ältesten Freundinnen, überworfen hat.

Jetzt wo sie Aktaufnahmen macht, wohl auch ziemlich freizügig, und auch Fetischaufnahmen, und damit wohl auch erfolgreich ist, ist sie einfach abgehoben. Das ging mit mir nicht mehr. Außerdem hat die sich ja jeden Mann ins Bett geholt.

Das soll ihr wohl nicht schwer fallen, dachte ich so bei mir, und meinte dann:
Um mich musstest Du Dir da aber ja keine Sorgen machen. Das eine Mal im letzten Jahr, wo wir uns begegnet sind, da hab ich nix gespürt zwischen uns.

Ha. Das glaubst Du. Als Du weg warst meinte sie, dass Du ja schon ein interessanter Mann wärest . Und nicht auf'n Kopf gefallen. Und wenn sie nicht gerade einen Freund hätte, dann würde sie Dich schon angraben wollen ...

Tja ... manchmal klebt mir das Glück einfach an den Fersen ... mmpf.

Im Englischunterricht erwähne ich - eher am Rande - die Scenekneipe der Schwulen bei uns am Ort.
Auf die neugiere Nachfrage der Lehrerin (Never heard about it) bemühen wir uns sie - auf englisch natürlich - ins Bild zu setzen.
A. erläutert "A place only males visit" und fügt auf deutsch hinzu "... aber nicht der Baumarkt".

Manchmal wäre es wohl hilfreich den Quelltext der Gedanken meines Gegenübers lesen zu können.

Mein Lieblingskaffeeröster (im Non-Food-Bereich) verkauft aktuell Outdoor-Jacken.
Bin ich froh, die Dinger endlich auch mal draußen tragen zu können.

Eine mir gut bekannte Bloggerin sitzt auf meinem Bett. Locker an der Wand gelehnt (mein Bett steht im Raum ...eigentlich) und verhandelt mit meinen Kollegen (sitzen ebenfalls auf meinem Bett) über irgendeine Dienstleistung. Etwas womit zwar ich beruflich zu tun habe, sie aber nicht.
Ich selbst quäle mich dabei mit meiner Grippe herum, ziehe die Decke bis ans Kinn und stör mich nicht besonders an dem Schauspiel am Fußende des Bettes.
Dann merke ich, dass mich die Kollegen erwartungsvoll anlächeln, während mir die Dame inzwischen den Haushalt macht. Was mir ein wenig unangenehm ist, da ich ja noch keine Gelegenheit zum Lüften hatte.

Wenigstens bin ich damit nicht erpressbar...oder doch?

Die brünette Bäckereifachverkäuferin wollte partout nicht mitkommen.
Hab' mir aber schon gedacht, dass da was faul ist ... bei 2,30 Euro ...

Das war so. Und das war gut so.

Das nenn' ich ja mal "grenzenlos".

Gerade in einer E-Mail vom Pizzabäcker geschrieben. Dieser ehrenwerte Beruf fiel mir wohl - und das in diesem Fall zusammenhangslos, wie ich ausdrücklich betonen möchte! - ein, weil ich kurz zuvor von einem Prozess gelesen hatte, der gerade einem Vertreter dieses Berufstandes gemacht wird.

Der Mann hatte seinen "Nebenbuhler" erstochen, nachdem seine Lebensgefährtin ihn wegen ihm verlassen hatte.
Bis dahin nichts Außergewöhnliches - sieht man mal von der Tötung des Konkurrenten ab.

Außergewöhnlich finde ich hingegen schon die weiteren Beziehungen, die der Getötete zu der Familie des Täters unterhalten hat.
Diese bestanden nämlich nicht nur zu der Lebensgefährtin, sondern wohl auch zu beiden Töchtern (eine Quelle erwähnte auch die Schwiegermutter - wohl aber nur der Sensationsgeilheit wegen) .

Ich bin im Kontext von Sitte und Moral sicherlich keine Instanz (und will sie auch nicht sein!) und würde niemals den Stab brechen wollen, aber jetzt grübel ich schon länger darüber, wie man sich innerhalb solcher Familienbanden als Vorgänger oder Nachfolger fühlt, und ob man da nicht auch irgendwann die Aufrichtigkeit der Gefühle des Gegenüber in Frage stellt.
Außerhalb der moralischen Ebene, wohlgemerkt.

Unter Bloggern:

"Der Mann von Frau Novemberregen ist ja ein Sechsundneunziger..."
"Ja. Der Arme!"

Sie erzählt von ihrem Urlaub in Paris.

Freundin: " Und habt ihr da auch das Café gesehen, wo ..."
Sie unterbricht: "Ja!"

War ja eigentlich auch zu erwarten ... in Paris ...