Montag, 21. April 2008
Ab|sehbar
Nach Obdach und Asyl bin ich gerade gefragt worden.
Von meiner Ex-Frau.
Wir sprechen sonst eigentlich nur noch Weihnachten und Geburtstags miteinander.
Da muss die Not wohl groß sein dachte ich bei mir.
Seine Aggressionen lässt er an ihr aus. Aber nicht so dramatisch, meint sie.
Zu ihren Eltern will sie nicht. Zu ihrer Schwester kann sie nicht. Die Freunde haben keinen Platz.
Und weil ich doch eh nie zu Hause bin, und ihre beste Freundin meinte, dass sie bei ihrem Ex jederzeit unterschlupf bekäme.
Ja aber ... die hat ihm wohl auch nie die Freundschaft gekündigt, weil ihr Neuer so Eifersüchtig ist. Vielleicht war die auch nicht so abweisend hochnäsig, weil sie ja einen Partner hat, und "man sich liebt".
Aber immerhin hat sie mir zugestanden, dass neben einigen anderen eben auch ich ihr sagten: Mach das nicht. Du begibst Dich da in eine Abhängigkeit die nicht gut für Dich ist.
Zwei Wochen. Nur. Sie und unser Hund.
Eigentlich kein Problem.
Nur ... was wird dann?
In zwei Wochen hat sie keine Wohnung. Ich meinte ihr heute sofort eine vermitteln können. " Ach nein ... in den und den Stadtteil möchte ich nicht."
Wie viele Optionen hat man, allein stehend, erwerbslos und mit großem Hund?

Und wenn er davon erfährt, dass sie bei mir untergekommen ist, dann ist eh alles aus.
Idioten, lebensunfähige, alle beide.

Bis morgen habe ich mir Bedenkzeit ausgebeten.

[Edit: Ich kann gar nicht soviel fressen wie ich kotzen will!]

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